Friedrich-Rückert-Gymnasium Ebern (2023)
Beschreibung des Zukunftsvertrags
Ideen in diesem Vertrag
Jugendbürgerversammlung von Schülern moderiert (alle Schulen)
Soziales & GemeinschaftShared space -> Pilotprojekt
StadtentwicklungAnlagebereich Freilichtbühne
StadtentwicklungMobilitätskonzept am Bahnhof
Verkehr & Mobilität- Car sharing
- Leihfahrräder
- Rufbusse
- Reparaturstation
ZOB an der Coburger Straße
Verkehr & MobilitätSchule & Ort
Schule:
Friedrich-Rückert-Gymnasium
Kontakt
Ansprechpartner:
Stefan Lehmann, Martin Wolf
E-Mail:
sekretariat@frg-ebern.de
Telefon:
09531/92210
Instagram:
@friedrich-ruckert-gymnasium
Zuständiger Politiker
Name:
Harald Pascher, 2. Bürgermeister der Stadt Ebern
E-Mail:
info@ebern.de
In einem Telefonat und zuvorkommender Weise auch schriftlich haben mich heute der 2. Bürgermeister Harald Pascher und der 1. Bürgermeister Jürgen Hennemann umfassend auf den aktuellen Stand gebracht:
Seit der Zukunftsnacht 2023 hat sich in der Stadt Ebern viel getan:
1) Jugendbürgerversammlung von Schülern moderiert (alle Schulen)
Der Wunsch nach einer Beteiligung der Jugendlichen wurde sehr ernst genommen.
Bürgermeister Hennemann wünscht sich als Beteiligungsform in der Stadt Ebern eine Jugendversammlung. Damit diese professionell und langfristig etabliert werden kann, hat sich die Stadt Ebern bereits zum zweiten Mal bei der Hertie Stiftung beworben, die die "Jugend entscheidet-Akademie" anbietet. Diese Akademie richtet sich an 35 ausgewählte Kommunen, die Jugendliche gezielt in die Kommunalpolitik einbinden wollen.
Zu weiteren Einzelheiten ist hier der Link:
https://www.jugendentscheidet.de/bundesforum
Dieses Jahr wurde die Bewerbung der Stadt Ebern berücksichtigt, so dass Vertreter bei der Auftaktveranstaltung Bundesforum in der Zeit vom 24. September bis zum 26. September 2025 bereits intensiv an der Planung der Umsetzung arbeiten werden. Die konkrete Umsetzung erfolgt sodann in Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Jugendlichen. Der Stadt Ebern werden über mehr als ein Jahr hinweg erfahrene Prozessbegleiter beratend zur Seite stehen.
Bereits im letzten Jahr wurde mit der Vorbereitung der Einführung einer Jugendversammlung begonnen. Herr Bürgermeister Hennemann hatte dazu veranlasst, sich verschiedene Möglichkeiten der Jugendbeteiligung anderer (Nachbar-)Kommunen anzusehen und vorstellen zu lassen, um hieraus wichtige Erkenntnisse zu ziehen. Dabei waren die Schülervertreter und Lehrer der Schulen bereits ebenso wie der Jugendtreff der Stadt, betrieben durch die AWO, miteinbezogen.
Herr Hennemann und Herr Pascher wiesen darauf hin, dass sich bereits folgende Formate für Jugendliche in der Stadt Ebern sowie der Umgebung etabliert haben:
Die Baunach Allianz (11 Kommunen um Ebern) veranstalte seit Jahren für die 8. Klassen eine Jugendaktion mit Beteiligung zu Nachhaltigkeitsthemen. Ganz aktuell habe eine Müllsammelaktion am Clean Day durch Schüler und Schülerinnen der Mittelschule im Angerbachtal in Ebern stattgefunden.
Zudem seien Jugendliche und Schüler sowie Schülerinnen gezielt zu zwei stattgefundenen Zukunftswerkstätten der Friedrich Ebern Stiftung mit Klimakom, Uni Bayreuth eingeladen gewesen und hätten auch mitgearbeitet. Ihre eingebrachten Ideen (Food Retter bei Bäckereien, Jugendbeteiligung) hätten sie allerdings nicht weiter verfolgt und umgesetzt. Ebenso seien Schülervertreter gezielt zu den Steuerkreisen Fairtrade eingeladen worden.
Durch den Gewinn des Publikumspreis des Wettbewerbes "Hauptstadt des Fairen Handels" hätten 10.000 EUR zur Verfügung gestanden, um eine Ausschreibung der Jugend oder als Schülerprojekt zum fairen Handel einzureichen. Allerdings hätte es keine Beteiligung seitens der Schüler und Schülerinnen gegeben.
Derzeit bemühe man sich nach dem Gewinn des Publikumspreis im Wettbewerb "Kommune bewegt Welt" erneut die Schüler und Schülerinnen zu aktivieren.
Es scheitere also nicht an Geldmitteln, die man der Jugend bei entsprechender Eigeninitiative zur Verfügung stellen könnte.
Herr Bürgermeister Hennemann habe auch öfter den städtischen Jugendtreff besucht, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Hier sei es zum Beispiel auch um die Meinung der Jugendlichen zur Außengestaltung des Treffs gegangen.
Ferner habe Herr Hennemann mehrmals das Friedrich-Rückert-Gymnasium zu Diskussionen mit Schülern besucht, letztmals zur Feier des Demokratietages. Dort sei auch die Beteiligung von Jugendlichen angesprochen worden.
Seitens den Jugendbeauftragen des Stadtrates sei bislang leider keine Initiative ergriffen worden.
Aktuell biete der Kreisjugendring Haßberge Zukunftswerkstätten zur Beteiligung von Jugendlichen in der Gemeinde an. Dieses Angebot anzunehmen wird den Jugendlichen vom Bürgermeister ausdrücklich empfohlen. Nähere Informationen findet man hier:
https://www.kjr-has.de/neues-projekt-zukunftswerkstaetten/
2) Shared space
Die Sanierung der Altstadt und des Straßenraumes mit der Städtebauförderung sei in Planung. Das integrierte Städtische Entwicklungskonzept, ISEK sei als Grundlage fertig und verabschiedet. Zur Vorbereitung werde aktuell eine Verkehrsstudie vergeben, um sachgerecht vorzugehen. Dann erfolge ein Architektenwettbewerb zur Gestaltung. Geplant ist für den Marktplatz weiterhin shared space. Fußgänger, Fahrradfahrer sowie PKW-Nutzer sollen mit deren Bedürfnissen gleichwertig gesehen und beachtet werden.
3) Anlagenbereich Freilichtbühne
Hier seien keine weiteren Aktivitäten eingeleitet worden. Denn es sei bereits schon derzeit möglich, im Anlagenring Auftritte von Bands oder Theatergruppen durchzuführen. Dort sei am Altstadtparkplatz eine fest installierte Bühne vorhanden, die genutzt werden könne. Allerdings müsste die Initiative hier von den Schulen, Schülern und Schülerinnen oder Vereinen selbst kommen. Die Stadt würde dies sehr begrüßen und unterstützen.
4) Mobilitätskonzept am Bahnhof
Das sei als Maßnahme im ISEK aufgenommen worden. Bisherige Bemühungen seien aber an der Bahn und der dortigen Bürokratie sowie Zuständigkeitsproblemen (Bahnhof, Immobilien, Unterhalt, …) gescheitert. Aber eine Beantragung der Vermessung der Grundstücke habe bereits stattgefunden.
Ebenfalls seien auf Initiative des 1. Bürgermeisters Hennemann bereits Gestaltungsvorschläge seitens der Meisterschule für das Schreinerhandwerk erstellt worden. Man wünsche sich eine bessere Aufenthaltsqualität sowie Umstiegs- und Informationsmöglichkeiten am Bahnhof selbst, der ein Endbahnhof sei. In diesem Zusammenhang Es sei auch zu berücksichtigen, dass die Stadt Ebern eine Schulstadt sei, also sämtliche Schulformen anbieten würde und daher viele Schülerinnen und Schüler aus benachbarten Kommunen anreisen würden.
Auch die Initiative des Bürgermeisters das Angebot der Bahn zu Bike und Ride zu nutzen und Fahrradabstellmöglichkeiten zu verbessern, sei an den ungeklärten Grundstücksverhältnissen und der bahninternen Abstimmung gescheitert.
Es sei versucht worden, Car Sharing aus Bamberg nach Ebern zu bekommen. Dies sei allerdings an der Finanzierung und dem festgestellten Bedarf gescheitert.
5) ZOB an der Coburger Straße
Eine zentrale Bushaltestelle für alle Schulen sei seitens der befragten Schulleitungen bisher abgelehnt worden. Diese würden weiter zwei Haltestellen für die Schulbusse direkt an den jeweiligen Schulen haben wollten. Dieser Ansatz sei mangels Akzeptanz nicht weiter verfolgt worden. Ein neuer Anlauf könne allerdings mit der Erstellung des Verkehrskonzeptes der Altstadt genommen werden, da auch der Schulbusverkehr und die Situation vor den Schulen mitbetrachtet werde.