Zukunftsvisionen

Zukunftsverträge: Von der Vision zur Verbindlichkeit

Am Ende jeder Zukunftsnacht wird aus der digitalen Vision greifbare Realität: In sogenannten Zukunftsverträgen halten Jugendliche und Kommunalpolitiker:innen gemeinsam fest, welche der entwickelten Ideen konkret umgesetzt werden sollen. Dieser Moment markiert den entscheidenden Übergang vom kreativen Brainstorming zur verbindlichen Vereinbarung – die Jugendlichen erleben hautnah, dass ihre Stimme zählt und ihre Vorschläge ernst genommen werden.

Der Zukunftsvertrag ist weit mehr als ein symbolisches Dokument: Er definiert konkrete Ziele, legt Verantwortlichkeiten fest und bestimmt einen realistischen Zeitrahmen – in der Regel sechs bis zwölf Monate – für die Umsetzung. Bürgermeister:innen, Gemeinderät:innen und andere kommunalpolitische Vertreter:innen verpflichten sich dabei, die ausgewählten Projekte aktiv zu unterstützen und deren Realisierung voranzutreiben. Ob es um ein Jugendcafé, einen Calisthenics-Platz, Wasserspender in der Stadt oder mehr Grünflächen geht – im Zukunftsvertrag wird aus der Minecraft-Utopie ein kommunalpolitisches Vorhaben mit echten Erfolgschancen.

Besonders wertvoll: Die Zukunftsverträge werden öffentlich präsentiert und vor den Augen aller Beteiligten – Mitschüler:innen, Lehrkräften, Gemeinderät:innen und oft auch der lokalen Presse – unterzeichnet. Dieser feierliche Akt verleiht den Vereinbarungen nicht nur Gewicht, sondern schafft auch eine öffentliche Rechenschaftspflicht. In Folgetreffen wird dann überprüft, ob die festgehaltenen Ziele tatsächlich erreicht wurden – eine wichtige Lernerfahrung über demokratische Prozesse, Verbindlichkeit und die Macht der Jugendbeteiligung. So werden aus jungen Minecraft-Architekt:innen echte Gestalter:innen ihrer Kommune.

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